Beim Nutzenversprechen geht es um den Blick für den Kunden

Welche Vorteile hat unser Kunde durch unsere Produkte, Dienstleistungen, durch unseren Service.

Das Nutzenversprechen zielt man darauf ab:

  • Ein Problem zu lösen

  • Ein Risiko zu verringern

  • Ein gutes Gefühl zu bewirken

  • Effizienz zu erhöhen

  • Den Komfort zu erhöhen

  • Die Belastung zu verringern

 

Dieser Sichtweise ist grundsätzlich zuzustimmen.

Wenn auf der Seite der Unternehmen diese Ziele nicht als Leitbild, Vision oder Philosophie gelebt werden, sondern intern als Druckmittel einsetzen, dann überwiegen die hieraus resultierenden negativen Effekte. Und das zuerst für die Mitarbeiter und daraus folgend für die Kunden des Unternehmens.

 

Kennen Sie Sätze wie diese:

 

  • „Der Kunde will das aber so“.

  • „Ich komme gerade vom Kunden und er reklamiert XYZ“.

  • „Das müssen wir so machen, weil der Kunde es so will“.

  • „Der Kunde braucht das bis…“

  • ...

 

Imaginäre Kundenwünsche, welche als Parolen im täglichen Sprachgebrauch zu finden sind, beeinflussen das Klima unter Mitarbeitern sehr stark. Leider auf Kosten der Menschen, mit denen man täglich am engsten zusammenarbeitet. Mit den Menschen, mit denen man im Sinne des Unternehmens Spitzenleistung erbringen sollte.

 

Auf der Strecke bleibt hier Achtsamkeit und Wertschätzung.

 

Interessanterweise deshalb, weil dem Kunden ein Wert zugesprochen- und gleichzeitig dem Mitarbeiter der Unternehmens abgesprochen wird.

 
 

 

Man achtet die Wünsche des Kunden und missachtet gleichzeitig die Bedürfnisse des Mitarbeiters.

Die Ergebnisse daraus sind:

Hoher Stresslevel, Krankheitstage, verringertes Selbstvertrauen (Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, Selbstwertgefühl), Ängste, Befürchtungen, Burnout und Boreout, deutliches Absinken der Arbeitsproduktivität, Erschöpfung, Frust, schwache Führungskräfte, fehlende Verantwortungsbereiche, Konflikte, Missverständnisse, innere Kündigungen, Dienst nach Vorschrift, Termin- und Zeitdruck, Informationsverlust, schlechtes Betriebsklima, ...

Diese Liste könnte weiter geführt werden. Diese Folgen werden nicht geplant und dann ausgeführt, sondern diese Folgen entstehen von ganz alleine und setzen sich immer weiter fort. Zum Schaden der eigenen Firma – mit dem Gedanken, dass man dem Kunden nutzen möchte (muss).

 

Ich lade Sie ein das Nutzenversprechen einmal umzudrehen!

 

Viele sprechen schon davon, aber zu wenige integrieren das riesige Potential in die eigene Unternehmenskultur.

Wenn der Nutzen für die eigenen Mitarbeiter an erster Stelle kommt, ändern sich hiermit automatisch die Folgeerscheinungen in nützlichere Verhaltensweisen und auch Fähigkeiten um.

 

  • Die Probleme der Mitarbeiter lösen

  • Das Risiko der Mitarbeiter zu verringern

  • Ein gutes Gefühl im Unternehmen und unter den Kollegen bewirken

  • Die Effizienz der Kollegen erhöhen

  • Den Komfort für die Mitarbeiter erhöhen

  • Die Belastung für die Mitarbeiter verringern

 

Diese Sichtweise ist nur zu umzusetzen, wenn man mit den eigenen Mitarbeitern zusammen arbeitet.

 

Hier kommt nun die nächste Führungsebene ins Spiel.

Die Probleme der Mitarbeiter achten und aktiv an den Lösungen mitwirken zeigt deutliche Wertschätzung.

 

Die vielen kleinen und größeren Hürden und oftmals selbst konstruierten Grenzen innerhalb der Unternehmen können mit wenig Aufwand Stück für Stück gemeistert und beseitigt werden.

 

  • Damit geht es den Mitarbeitern direkt besser.

  • Die Effizienz steigt automatisch, da die Arbeit einfacher wird.

  • Risiko und Belastung sinkt.

  • Gute Laune und Freude – eine Nebeneffekt – steigt.

 

Wenn Mitarbeiter mit Freude ihre Arbeit angehen und diese effizient und effektiv erledigen können, ist der Teufelskreis durchbrochen.

 

Damit sind die „hilflosen“ Denkstrukturen ebenfalls positiv unterbrochen.

 

Es heißt nicht mehr „die da oben kümmern sich nicht“, oder „keiner Entscheidet...“, oder „es passiert ja nichts“. Denn: Es passiert genau dann etwas, wenn der Mitarbeiter sehen, spüren und hören kann, dass etwas passiert.

 

Und jeder Arbeiter in einem Unternehmen hat Vorgesetzte von denen er wertgeschätzt und geachtet werden möchte.

 

Wenn in einem Unternehmen die Wertschätzung und Achtsamkeit gelebt wird, dann ist das die beste Basis dafür, dass ein Kunde sich dort gut aufgehoben und gut behandelt fühlt. Demnach ist das umdrehen des Nutzenversprechens auf die eigenen Mitarbeiter die absolute Grundvoraussetzung dafür, dass dem Kunden überhaupt richtig gedient werden kann.

 

 

 

 
 

 

Damit man sich überhaupt um das Wohl des anderen kümmern kann, muss es einem selbst gut gehen.

Das ist überall so.

Jeder möchte Achtsamkeit und Wertschätzung bekommen.

Nicht jeder sorgt aktiv dafür, dass sein Umfeld diese Achtsamkeit und Wertschätzung von ihm erfährt. Dieses Verhalten ist oftmals nur ein Resultat davon, dass man nicht weiß, wie man das macht.

 

Anders gesagt, der Gegenüber missversteht die Absichten.

 

Die Verantwortung für die eigene Kommunikation wird hierbei abgegeben und dem anderen auferlegt.

 

Diesen Zustand erreicht man so:

 

  • Die Lösung hierfür ist es sich zunächst der eigenen Kommunikation bewusst zu werden.

  • Im Folgenden dann festzustellen, dass es in der Art der Wahrnehmung, der Werte und Repräsentation von Person zu Person deutliche Differenzen geben kann.

  • Zu guter Letzt beides bewusst miteinander zu kombinieren um die Verantwortung für die eigene Kommunikation wieder zu übernehmen.

 

Ist dieser Zustand erreicht, dann ist die Kommunikation nicht mehr dem Zufall unterworfen, mit vielen gewollten und ungewollten Missverständnissen, sondern ein zielgerichteter und bewusster Weg, auf dem man seine Mitmenschen antrifft und mit Ihnen gemeinsam weiterkommt.

 

 

 

#Kommunikation #Nutzenversprechen #Achtsamkeit #Wertschätzung